Field Manual
M4A1 im Look des Sopmod Block 2 des US SOCOM
by
Loki
OK, es lässt sich nicht leugnen: Das ASTKM spielt einfach viel zu viel mit amerikanischen Outfits und Waffen herum! Vorzugsweise - wie wohl die meisten Airsoft-Spieler - irgendwie speziell. Unsere beiden teaminternen Projekte sind nicht an irgendwelche Standard-Outfits angelehnt sondern wirken schon sehr SOCOM-lastig.
Nachdem man immer mehr Einheiten des
US SOCOM flächendeckend mit dem Kit sieht, wird es wohl auch Zeit für mich, in die Welt des
SOCOM SOPMOD Block 2 einzusteigen. Mit meinen beiden Waffen (
VFC SCAR L &
ICS M4) war ich eigentlich immer ganz solide aufgestellt. Mangels Tuning und guter Behandlung sind beide extrem Zuverlässig. Da ich ungerne an funktionierenden Dingen etwas ändere, wurde es nach Jahren endlich mal wieder Zeit für eine
Neue.
Zielvorstellung
Ziel ist es, ein M4A1 zu bekommen, das optisch so wenig wie möglich vom Original zu unterscheiden ist. Der Grund dafür ist, das ich häufig Airsoft-Bilder sehe, und mir denke "Gutes Motiv, authentisches Gear, gut fotografiert, sieht echt aus … aber die Waffe!"
Es soll eine Durchschnitts-M4 eines SOCOM-Soldaten (in 2012) sein. Durch die breite Verwendung des SOPMOD Block 2 ist es dabei fast egal, ob diese bei einem Ranger, SF- oder MARSOC-Operator im Einsatz ist. Auch verzichte ich darauf, irgendwelche besonderen Anbauten (MOE oder sonstige) anzubringen - weil es auf einem einzigen Bild zu sehen ist. Zur besseren Verdeutlichung habe ich die NSN zu den jeweiligen Teilen geschrieben und viele Links eingebaut.
Um eine ganz grobe
Kitliste zu bekommen waren die Airsoft-Foren ein ganz guter Anhalt. Aber auch die Waffen-Foren, wie
AR15.com, sind für solche Projekte immer wieder eine gute Informationsquelle. Der Teufel steckt im Detail und im Anspruch, wenn es um die Auswahl des richtigen Zubehörteils geht. Es soll so nah wie möglich am Original sein und keine Lösung des einzelnen Operators.
Ich habe mir also nicht ein Bild genommen und genau diese eine SOCOM-M4A1 gebaut, sondern viele Bilder und daraus einen Durchschnitt gebildet.
Also werden Bilder gesucht/gezoomt, Teile identifiziert,
dumme Fragen in Foren gestellt und alle bekannten Webseiten/Onlineshops abgegrast um das Teil zu finden, dass dem Original am Nächsten kommt - pay attention to the details! In der Kitiste werde ich versuchen, die Entscheidungen zu begründen, bzw. zu untermauern.
Die neue M4A1 soll ein möglichst gutes Ansprechverhalten und eine konstante Leistung über die gesamte Zeit des Spiels zeigen. Wie alle meine
ASG soll auch diese M4 ohne Tuning auskommen. Präzision und Zuverlässigkeit geht über Leistung. Jetzt viel Spaß bei meinem Weg/Rezept zur
SOPMOD Block 2 M4.
Die Idee war eine äußerlich mitgenommene
M4A1 zu kaufen und diese mit den neuen Block-II-Parts wieder
aufzuhübschen. Hauptsache die Gearbox war ungeöffnet … Pustekuchen, das war wohl nix. Scheinbar gibt es wenige die meinen 1,5 Joule reichen vollkommen aus und getuned werden muss nicht.
Also blieb nur der tiefere Griff in die Brieftasche und der Kauf einer Neuen. Es sollte etwas mit einem stabilen Body und zuverlässigen Internals werden. Die zeitweise raren
KWA M4A1 mit scheinbar guten Preis-Leistungsverhältnis, erregten meine Aufmerksamkeit. Reviews und persönliche Erfahrungen von befreundeten Spielern gaben den Ausschlag - eine KWA M4A1 mit
Lewis Machine & Tools-Markings, 14.5 Zoll-Lauf,
ohne Schnick und Schnack aber
2GX-Gearbox zog ein. Da die M4A1 später
in Farbe gehüllt wird, spielen die Markings keine große Rolle. LMT ist übrigens der Produzent der Realsteel-MK18-(Gehäuse). Die eigentliche
ASG ist auch der größte "
Schwachpunkt" des eigenen Anspruches, da durch einige Details zweifelsfrei die Waffe als Airsoft identifiziert werden kann.
Beim
RIS gibt's keine Diskussion. Die M4A1 der Operator des
SOCOM werden mit dem
Daniel Defence RIS II M4A1 ausgerüstet. Es handelt sich hierbei um ein freischwingendes System, was die Präzision der
(echten) Waffe verbessert. Die
Standard-Farbe dieses Teils ist (F)DE, das heißt: (Flat) Dark Earth. Das
RIS II ist nicht lackiert, die Farbe kommt von einem Galvanisierungs-Prozess.
Madbull hat hier eine guten Lizenznachbau von
Daniel Defence geliefert. Leider ist in Deutschland das 12.5"-RISII nur in Schwarz zu bekommen. Auch wenn man teilweise M4A1 mit schwarzen RIS 2 auf Bildern sieht, da diese bis ins 3. Quartal 2011 in beiden Farben ausgeliefert wurden, heißt das wieder einmal eine Fernost-Bestellung des
Daniel Defence RIS 2 in 12.5 Zoll in DFE. Die
NSN lautet übrigens: 1005-01-547-2624.
Es gibt zahlreiche Outerbarrel von diversen Herstellern, die alle
TM-kompatibel sind. Bisher habe ich die Investition gespart
(bzw. den 100% passenden noch nicht gefunden), aber bei Zeiten muss noch ein neuer Outer Barrel im Stil des
SOCOM (oder Heavy-) Barrel für die M4A1 her. Einige überlegen sich jetzt bestimmt warum - ganz einfach: Der Lauf der KWA entspricht bei der Länge und des Profiles nicht ganz dem 14½" Original und ein einteiliger Außenlauf ist dazu noch deutlich stabiler.
Die
RIS 2 gehen bis fast zum Mündungsfeuerdämpfer/Flashhider. Deswegen ist für einen M4-Gasblock mit Irionsight einfach kein Platz mehr, es muss folglich ein
Low Profile Gas Block her. Welcher auf den
SOCOM-M4A1 verwendet wird war leider nicht endgültig herauszufinden. Es liegt aber die Vermutung nahe, dass es sich um einen MK12 (Mod1) Gasblock von
DD oder alternativ um den
KAC "Low Profile" handelt. Von der Form sind beide nahezu identisch. Ich habe den
RAS (Low Profile) Gas Block von G&P verwendet.
Scheinbar einen großen Wurf hat
ELACN mit seinem Specter
DR gelandet. Seit Jahren sieht man
(in stark zunehmender Zahl) die
DFOV auf den M4. ELCAN steht übrigens für
Ernst
Leitz
Canada und ist damit streng genommen ein Ableger der deutschen Firma LEICA, gehört heute aber zum
US Rüstungskonzern Raytheon. Der riesen Vorteil an dieser
DR-Optik ist die schnelle Umschaltung zwischen einem
RedDot-Visier ohne Vergrößerung und einem Visier mit 4-facher Vergrößerung. Ein passables Review zur Kopie von AABB gibt es bei den
Spartanern. AABB schert sich scheinbar einen Dreck um irgendwelche
Copyrights und kopiert sogar die ELCAN-Beschriftung mit. Es handelt sich bei der Kopie um das
ELCAN Specter DR C1 in
DFE, also die Version für das Kaliber 5,56 mm. Im Block 2 unter dem Namen
SU-230/PVS mit der
NSN 1240-01-533-0939 enthalten.
Sicht von Oben, Rechts und Links
Sicht durch das Specter DR: 1fach, 1fach mit Reddot und 4fach
Der Name
L7LA2B-Stock steht für die umgangssprachlich
CRANE-Stock bezeichnete Schulterstütze, in der überarbeiteten Version. Es gab immer wieder Probleme, dass sich der Stock selber verstellt, weshalb man häufig Operator mit einem Gummiband an der Verriegelung sah. Dieses Problem ist mit dem L7LA2B abgestellt und die Ecken des
Locking Lever für den Stock stark abgerundet - der Sling oder anderes Gear blieb oft darin hängen. Scheinbar ist der einzige Hersteller der diesen Stock als Airsoft-Part liefert
DYTAC, auch wenn hier die
QD-Aufnahme wie beim L7LA2BA verbaut ist. Das Original kommt vom
LMT und trägt die
NSN: 1005-01-544-9825 (
BK), 1005-01-575-0756 (
FDE). Hier hätte ich gerne auf ein Originalteil (L7LA2B) zurückgegriffen, aber diese sind selbst in den USA nur schwierig/teuer zu bekommen. Die am meisten gesehene Farbe ist
Schwarz,
FDE sieht man recht selten. Obwohl der Dytac-Stock mit dem
gefakten LMT-Logo daher kommt, ist die Patent-Nummer auf der militärischen Original-Version nicht zu finden. Dort ist an dieser Stelle der Hersteller-Code/Framecode eingeprägt. Der Fehler bei der
QD-Aufnahme lässt sich unkompliziert mit Farbe oder Brünierung beheben, so fällt diese kaum noch auf.
Eine Alternative ist der alte Colt-Stock, den viele Operator wegen seiner kleinen und schmalen Form bevorzugen - gerade mit dem
CQBR.
Aus dem Hause
KAC kommen die BackUp-Sights für die M4A1. Hier ist beim Block 2 nicht mehr nur ein Hinteres notwendig, sondern auch ein Visier für vorne. Gelegentlich sieht man auch die Flip Ups von Troy Industries, aber laut
NSN-Verzeichnis sind nur Knights Armament auf dem Versorgungsweg zu ordern. Kopien der
KAC Flip Up Front Sight gibt es wie graue Steine in Afghanistan, aber die Suche nach dem
Richtigen ist wieder einmal schwer.
VFC und
G&P liefern brauchbare Kopien, wobei nur die von
VFC 100% überzeugen können. Den
G&P Steel Flash QD Flip Up Front Sight (Sand) fehlen die Rillen im Visier, die äußere Form der Mount ist aber bei beiden sehr gut! Verfügbar waren zurzeit nur die von G&P - dafür sogar in Sand, was allerdings heller als das Taupe der Original ist und die NSN ist auch auf der rechten Seite nicht drauf. Die Rillen werde ich gelegentlich noch fräsen. 180 USD kosten Originale von
Knights Armament.
NSN: 1005-01-473-1410
Das SOPDMOD-Kit bietet mehrere Optionen für die Backup Sights und passend zum Vorderen wäre das ein
KAC Flip Up Rear Sight (200-600 Meter),
NSN: 1005-01-499-6868 oder
KAC Flip Up Rear Sight (300 Meter),
NSN: 1005-01-449-6306. Für ein Sturmgewehr, bzw. einen Karabiner muss es keine Micro-Visierung sein - erst recht nicht für eine
ASG. Mein Platz hinten bleibt wohl
(wie auf vielen Bildern) leer, es gibt aber zahlreiche taugliche Kopien von VFC, G&P,
Element, STAR usw.
Die
S-AEG braucht Strom, ohne sieht die M4A1 nur an der Wand toll aus. Mit fortschreitender Verfügbarkeit von bezahlbaren und kleinen Lithium-
Akkus machen auch kleine Boxen, wie die
AN/PEQ-15 als Batteriebox Sinn und dienen nicht mehr nur der Optik. Seit 2011 werden die AN/PEQ-15-Devices in den
Versionen 1.1 LA-5/PEQ und
LA-5A/PEQ ausgegeben. Das
LA-5/PEQ ist passend zur M4A1 gepainted
(Achtung, die UID-Sticker freilassen). Das LA-5/PEQ ist optisch ein bisschen gepimpt (Scheiben vorne eingesetzt, entgratet etc.).
Entsprechende Replikate der V1 gibt es viel mehr und sollten in der Darstellung kaum einen Unterschied machen. Ich habe an der
SCAR einen Kopie von
Vanaras (Version 1, ziemlich gleich zu der von VFC) ein. SpartanAT hat eine gute
Gegenüberstellung zwischen V1 und V1.1, auch die
Dummys wurden dort begutachtet.
OK, als deutscher Airsoft-Spieler ist man weit weit weg von allem, das irgendwie mit Licht und Lasern zu tun hat. Das
WaffG ist da sehr streng. Glücklich kann man sich da schätzen, wenn man Leute im benachbarten Ausland kennt, die einem die Dinger besorgen und vor dem Versand nach Deutschland entsprechend legalisieren. Zur Auswahl für sichtbares Licht gibt es im Block II die
M6X (SU-238/PVS) oder
M3X (SU-233/PVS). In den meisten Fällen habe ich das M3X auf Bildern identifiziert. Scheinbar ist der zusätzliche Laser im M6X nicht notwendig, da ohnehin zu 97% das
AITPAL montiert ist.
Damit der Soldat beide Devices (Laser und Licht) getrennt voneinander und schnell bedienen kann, wurde in den Block 2 ein
Dual-Switch aufgenommen. Das ist ein Teil, das als Schalter bzw. Taster nicht unter das
WaffG fällt, und so kann ein entsprechendes
Replika von Element ohne Probleme gekauft werden.
Schalldämpfer sind beim Airsoft mit ganz wenigen Ausnahmen nur der Optik zuträglich. Auch in diesem
Projekt gibt's den
KAC QDSS-NT4 nur, weil er irgendwie dazu gehört. Auf Grund der Zielsetzung gibt es eigentlich nur einen, mal wieder das Teil von
VFC. Die deutlich günstigere Alternative von
EBAirsoft (AABB bzw. 5KU) geht aber auch, steht dem VFC-Teil nur im Finish und bei sehr kleinen Details etwas nach. Einzig diese beiden entsprechen in Form und Befestigung dem Original. Andere wie z.B. von G&P oder
ICS sind keine wirklichen Kopien.
NSN: Flashhider 1005-01-460-3249 und Silencer 1005-01-568-4844. Auch hier haben die Spartaner
ein gutes Review.
Wer jetzt nach dem Surefire FH556-212A schreit, dem sei gesagt dass diese hauptsächlich für die
CQBR beschafft wurden und vorrangig bei der
USN und dem
AFSOC zu sehen ist.
Es gibt noch einiges an
Kleinteilen, die man so an eine M4A1 schrauben kann und sollte, die gibt es hier gesammelt…
Um den Sling vorne am
RIS fest zu bekommen, gibt es streng genommen nur eine Möglichkeit:
Push-Button Swivel & MWS Forend Rail Mount NSN 1005-01-498-4854 - die einzige Mount auf dem Versorgungsweg. Auch wenn es auf dem Markt Tonnen besseres Zeug gibt, das Teil ist als Replika massig und günstig zu haben. Häufiger sieht man aber auch Lösungen mit den "
CQD Forward Sling Mount" oder den "Gear Sector Rail Mounts", die aber keine
NSN haben. Evtl. sind diese aber auch im MK18-Paket der
USN enthalten und kommen so über den Versorgungsweg?
Als
Foregrip kommen in den meisten Fällen der
KAC Foregrip (
NSN 1005-01-416-1091 oder 1005-01-453-6655, aus dem Block 1), der
TangoDown Vertical Grip (
NSN 1010-01-536-4707) oder der Grippod zur Anwendung.
Ebenfalls eine kleine Verbesserung bei vielen aktuellen M4A1 ist der neue M84
Gas Buster Charging Handle. Dieser hat zwar hauptsächlich innere Werte
(schützt den Benutzer vor Gas und Öl, das hinten aus dem Upper Receiver drücken kann), ist aber von außen durch seine etwas höhere Bauform und die überarbeite/größere Veriegelung (Latch) zu erkennen. Diese Verriegelungshebel gibt es von
Ares als Einzelteil und den kompletten Charging Handle gibt's von
King Arms, z.B. in
Griechenland. Auch hier gibt es eine
NSN: 1005-01-537-0026.
Railcover kommen auf dem Versorgungsweg von
KAC und
TangoDown. In der Anwendung sieht man Sie doch verhältnismäßig selten. Die Rail bleiben meist nackt oder es werden Rail Protectors/Rail Ladders benutzt.
Was den
Sling angeht, sieht man eine Menge und die Identifikation ist
(wie beim Gasblock) extrem schwierig. OnePoint, Bungee,
DIY … auf dem Versorgungsweg mit NSN kommen wohl bis zu sieben Verschiedene. Der
issued Sling ist
NSN 1005-01-368-9852, es gibt z.B. auch welche von Blackhawk (
NSN 1005-01-533-3427) oder Vikers (
NSN 1005-01-604-0627). Meine Lösung ist der Viking Tactics MK2
padded in Multicam.
Die Waffen der amerikanischen Armee sind mit einem
IUID-Sticker ausgestattet bzw. neuere Waffen haben diese direkt graviert. Darauf ist Hersteller, Typ und Seriennummer inkl. einer einmaligen
Inventarnummer enthalten und befinden sich meistens am Magazinschacht der rechten Seite. Diese Sticker gibt es in diversen asiatischen Shops oder man macht sie selber - was viel cooler, billiger und individueller ist. Es handelt sich nicht um einen QR-Code, sondern um einen 2D-Code nach Mil-Std-130N
oder STANAG 2290. Oft werden diese
IUID-Sticker mit gepainted, obwohl die offizielle
Painting-Anweisung besagt, dass diese Aufkleber frei bleiben müssen.
Hinten zwischen Lower Reciever und Stock Tube hat KWA ein Plättchen mit Sling Sviwel-Aufnahmen gesetzt. Am original M4A1 finden diese Platten sehr selten Verwendung und so muss diese Platte gegen eine andere ohne Sling-Ösen getauscht werden. Passen tut hier kaum ein Teil ohne etwas Bearbeitung mittels Feile und Dremel.
Viel von diesen Teilen scheint auf den ersten Blick nicht notwendig, aber oft sind solche kleinen Details für den Gesamteindruck erst das
i-Tüpfelchen.
Eines der Ziele war, ein besseres Ansprechverhalten der
ASG zu bekommen. Damit möglich viel Strom, mit möglichst wenig Verlust/Widerstand an der Gearbox ankommt, wurden die Kabel gegen 1,5 mm²
Silikonkabel getauscht und alle Steckverbindungen gegen
Hochstrom-Stecker (
Ultra XT Dean) getauscht. Zum Thema
Ulra XT DEAN-Stecker, Kabeln und vielen mehr haben die Kollegen in Airsoft Austria ganz interessante
Blog-Einträge die ich jeden ans Herz legen kann.
v.l.n.r. Lötanschluss, Steckverbindung, Zusammengesteckt
Als
Akku kommen 9.9V 1000
mAh LiFePo mit einer Größe von 72x42x17 mm und einem Gewicht von 90 Gramm zum Einsatz. Diese passen perfekt in die
PEQ-15-Boxen. Die
LiFePo4 haben zwar weniger Kapazität und
Leistung als die
LiPo, sind dafür aber deutlich handhabungssicherer.
Nur eine Kleinigkeit, aber durchaus
ansehnlich für die Gesamtoptik: Alle Kabel die irgendwie von außen sichtbar sein können, sind mit schwarzen Schrumpfschlauch umzogen und die Steckverbindungen ebenfalls mit
geschrumpft. Bei Gelegenheit kommt eventuell noch ein Mosfet in die
KM4 und dann sollte das mit wenig Aufwand machbare erreicht sein.
Arbeitsschritte
Zerlegen
Zuerst wird von der
KWA M4A1 erst mal alles
abgeschraubt, was später nicht mehr gebraucht wird. Treu nach dem Motto: "
Zieh Dich aus, leg Dich hin … wir müssen reden!" In diesem Fall bleibt da nicht mehr ganz so viel übrig - auch ein Grund warum ich die einfachste der KWA M4A1 gekauft habe. Carry Handle, Stock, Handschutz, Gas Block/Ironsight, Sling Mounts, Barrel Nut und Delta-Ring erst mal zur Seite. Zusätzlich noch den Charging Handle, Innenlauf und die Gearbox raus.
KWA stellt auf seiner Seite Explosionszeichnungen zur Verfügung, was die Sache deutlich erleichtert. Die Barrel Nut ist verklebt und braucht einiges an Kraft und vor allem Wärme! Ein stabiles AR15-Tool und ein 500g-Hammer sind hier echt von Vorteil.
Überarbeiten
Einige Ding sind ab Werk evtl. aus nicht ganz so optimal gelöst oder Zubehör-Teile passen nicht bzw. nicht optimal. Das ist jetzt die perfekte Möglichkeit das zu ändern.
- Daniel Defense RIS 2 & Gas Tube, leider lässt das MadBull DD RIS2 nicht zu, dass eine Gas Tube verbaut wird. Die Grundplatte an der das RIS festgeschraubt ist hat hier kein passendes Loch. Es ist aber wirklich nur das Loch, also Bohrer eingespannt und durchgebohrt. Zusätzlich musste ich die Gas Tube noch etwas anschleifen, damit diese im Upper Receiver besser sitzt.
- Das RIS II sitzt nicht ganz gerade auf dem KWA-Body und damit der Lauf vorne wirklich mittig aus dem RIS heraus kommt, muss mit kleinen Unterlegplättchen ausgeglichen werden.
- King Arms M84 Charging Handle, das KA-Teil passt leider nicht 100% in das KWA-Gehäuse. Am hinteren Teil müssen 1,5 mm abgefeilt werden, weil der Handle zu breit ist, bzw. weil im KWA Upper eine Teil im Weg ist.
- KWA Fake-Verschluss/HopUp, das Metalplättchen neigt dazu, dass es das Hop Up wieder etwas verstellt. Zurzeit ist meine sinnvolle Lösung einfach eine kleine Verformung des Bleches. Nicht optimal, aber etwas anderes fällt mir nicht ein. Evtl. könnte man das Einstellrad vom Hop Up noch etwas abschleifen...
- Die AN/PEQ-15-Boxen sind teilweise doch recht unsauber verarbeitet. Ein bisschen nacharbeit (entgraten, richtig Spaltmaße herstellen, etc.) und das einkleben von Scheiben/Linsen hilft hier für den Gesamteindruck. Ein Photofile gibt es bei SPARTANAT.
- Die Kabel im Frontset müssen locker um 10 cm verlängert werden, damit die AN/PEQ-Box (wie beim Original) möglichst weit vorne befestigt werden kann.
Zusammenbauen
Zum Schluss wieder alles zusammen schrauben...
Eine Zeit lang war es ja quasi
Mode, sich aufwendigen und detailreichen
Paintjobs selbst zu übertreffen. Ich persönlich war nie ein Fan davon und brauchen tut das praktisch niemand. Die Operator dieser Welt geben mir damit
täglich Recht. OK, bei denen kommt kaum eine Hauptwaffe
(im Einsatz) ohne Farbe daher, dafür sind diese Paintjob doch extrem einfach gehalten - erfüllen aber Ihren Zweck. Das störende und sehr kontrastreiche Schwarz ist verschwunden und durch mindestens zwei Farben
(eine Helle und eine Dunkle) werden die Konturen der Waffe
aufgebrochen. Da wir uns bei Airsoft-Spielen doch eher selten in sandig-steinigem Terrain mit wenig Bewuchs aufhalten, habe ich entschieden die zurzeit angesagte sand-braun-Kombination gegen eine hellbraun/grün-Kombination zu tauschen. Es soll ja nicht nur möglichst nah am Original sein, sondern auch im Spiel funktionieren. Beim
Muster habe ich mich durch aktuelles Bildmaterial inspirieren lassen und den Ausspruch eines Amerikaners: "
Your rifle is a tool, treat it as such. Go to Walmart, get a sixpack of beer and some Krylon." Bilder sagen hier mehr als 1000 Worte. Farben sind:
Begadi Dark Base und
Begadi Yellow-Olive.
Grundierung mit Dark Base auf der ganzen Waffe. Dann ein Stück Tarnnetz um die Waffe gewickelt und mit Light Green gedustet. Die Lücken Tarnnetz geben ein diffuses Muster auf der einfarbigen Oberfläche:
Der Dritte und letzte Layer/Farbton ist dann das Yellow-Olive das ich mit Hilfe eines Netzes (Snakeskin genannt) in Streifen aufgebracht habe.
Ergebnis
Was bringt die Zukunft?
Evtl. könnte ich wirklich aus einer geschrotteten KWA noch einen zweiten Upper-Receiver mit 10.3"-Lauf und kurzem 9"-RIS II (DD, NSN 1005-01-548-1385) aufbauen, also einen CQBR. Ein EOTech 553 (SU-231/PEQ, NSN 1240-01-533-0941) und ein M3X (SU-233/PVS, NSN 5855-01-533-0996) würden dieser Version ganz gut stehen und sind praktisch, wenn es auf kürzere Distanzen geht. Schließlich braucht man ja auch mal was für die bebauten Spielfelder … und eine Aufgabe für die Zukunft. Nach über acht Wochen basteln, Geld ausgeben, warten auf den Zoll/die Post und ewigen Recherchen zwinge ich mich zu einer Pause.
Wenn jemand ebenfalls eine Socom M4A1 Sopmod Block 2 zusammen gebaut hat oder in dieser Liste Fehler findet, kann er sich gerne bei mir (Loki) melden. Eventuell bekommen wir eine kleine Beispielsammlung an Block II M4's zusammen und können die Liste der Teile des Block 2 hier entsprechend erweitern. Es gibt zu keinem Teil ein ausführliches Review (ist ohnehin schon viel zu lang geworden), bei Fragen stellt diese doch einfach in unserem Intelligence Board.
Stand der Anleitung: 193922BMAY2013
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